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Das war der 1. Workshop „ZentrumsEntwicklung“

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Der erste Bürgerabend mit Workshop für ein künftiges lebendiges Ortszentrum fand am Montag, den 28.09.2015 seinen Auftakt.

Knapp dreißig motivierte Bürgerinnen und Bürger besuchten den im Gasthaus Kleemann veranstalteten Workshop. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Friedrich Ofenauer präsentierte geschäftsführender Gemeinderat Johannes Kern das Thema des Workshops „ZentrumsEntwicklung“.

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In einer PowerPoint Präsentation veranschaulichte Herr GGR Kern das grundsätzliche Ziel des Workshops, nämlich ein zukunftsgerechtes lebendiges Ortszentrum in Markersdorf.

Zudem resümierte er über die bereits im Vorfeld geleisteten Tätigkeiten des Gemeinderates. Wesentlicher Eckpfeiler ist das im Rahmen der Gemeinde21 das vom Raumplanungsbüro Schedlmayer erstellte Entwicklungskonzept auf Basis der Ergebnisse der Grundlagenforschung zur Bevölkerungsentwicklung und Baulandentwicklung.

  

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Eine wesentliche Erkenntnis der Grundlagenforschung ist, dass sich im Jahr 2040 die Anzahl an über 65Jährigen in der Gemeinde mehr als verdoppeln wird auf 27,9 % der Gemeinde-bevölkerung während der Anteil der unter 14jährigen beinahe gleich bei zirka 14 % bleibt. Weiters zu berücksichtigen ist der vermehrte Trend zu Einpersonenhaushalten und Wohnungen, weg von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Diese Erkenntnisse sollen die Grundlage für die Ideenfindung bilden und in die Überlegungen einfließen. Nach dem Motto „innen vor außen“ sollen im Sinne eines ökologischen und ökonomischen Ressourcenmanagements vorrangig Baulücken im Ortsbereich geschlossen werden, bereits bestehende Infrastruktur genützt und keine Erweiterung nach außen erfolgen.

Diesem Grundsatz entsprechend erfolgte bereits der Ankauf des „Lagerhausareales“ sowie eines Streifens der „Öllerer Wiese“ und der Bau des Betreuten Wohnens in der Martingasse. Mit dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates über die Aussiedelung und den Neubau eines Feuerwehrhauses und Bauhofes bietet sich die einmalige Chance einer Neugestaltung mit einem unterschiedlichen Mix an Angeboten aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Freizeitnutzung, Begegnungszone usw.. Mit dem Pilotprojekt ZentrumsEntwicklung sollen die Bürgerinnen und Bürger eingeladen werden sich Gedanken zu machen und ihre Ideen einzubringen.

Ziel des Projektes ist die nachhaltige Belebung des Ortskerns einerseits durch bewusstseinsbildende Maßnahmen für die Bevölkerung und andererseits die spezielle Einbeziehung der EigentümerInnen von Liegenschaften bzw. von Gebäuden in den Entwicklungs- und Diskussionsprozess.

Der FOrtsplan.jpgokus liegt allerdings nicht nur auf dem engeren Ortskern, sondern auf dem gesamten Ortszentrum, also ungefähr dem Bereich zwischen der Pielachtalstraße und dem Schulgraben/Mautstraße und der Gartengasse. Mit dem Pilotprojekt ZentrumsEntwicklung soll es gelingen, auch leerstehende Gebäude/Wohnungen und untergenutzte/unbebaute Grundstücke im Ortskern durch die Schaffung von neuem und zeitgemäßem Wohnraum bzw. neuen Räumlichkeiten für Handel und Dienstleistungen sowie geeignete unkonventionelle Nutzungen wieder neu zu beleben. GGR Kern machte auch deutlich, dass es kurzfristig nicht um die Umsetzung eines konkreten Projektes geht, sondern vielmehr die kommenden Jahre im Rahmen des Pilotprojektes Zentrumsentwicklung intensiv zu nutzen, um die besten Ideen für unseren Ortskern zu diskutieren und zu konkretisieren. Die Umsetzung soll entsprechend der verfügbaren budgetären Mittel bis spätestens 2025 erfolgen.

 

Im Anschluss referierte DSCN245678.JPGFrau Mag. Monika Heindl von der NÖ.Regional.GmbH, unsere neue Regionalbetreuerin, über das Projekt „Zentrumsentwicklung“:

Die Marktgemeinde Markersdorf-Haindorf ist eine von vier Pilotgemeinden in Niederösterreich. Die weiteren Gemeinden sind Dürnstein für das Waldviertel, Zistersdorf für das Weinviertel und Pernitz für das Industrieviertel.

 

Neben der Zusammenarbeit mit  Gemeindebürgerinnen und –bürgern sollen der Verlauf der Workshops und die daraus gewonnen Erkenntnisse und Ideen dokumentiert werden. Letztendlich soll ein Leitfaden bzw. Fahrplan zur Zentrumsentwicklung für andere Gemeinden in ganz Niederösterreich entstehen.

 DSCN245777.JPGDSCN245388.JPGLetzter Teil des Abends war dann der eigentliche Workshop. Es wurden fünf Gruppen zu 4-6 Personen gebildet. Diese bekamen die Aufgabe, über die Stärken und Schwächen des derzeitigen Ortszentrums zu diskutieren und diese anschließend kurz zu präsentieren.

 

Als Stärken sahen viele die Gastronomie, den schattenspendenden Altbaumbestand, eine gute Infrastruktur sowie gute öffentliche Verbindungen, das neue Betreute Wohnen sowie den schönen Kirchenplatz. Als Schwächen wurden unter anderem die Parkplatzsituation, zu wenige Geschäfte, kein großer Veranstaltungsraum, unzureichende Räumlichkeiten für Vereine, kein Begegnungsraum, sowie fehlendes Ortskernbewusstsein genannt.

 
 

Datei herunterladen: PDFFotodokumentation_Stärken_Schwächen_Ortszentrum_Markersdorf.pdf

 Die Präsentationen von GGR Mag. Johannes Kern und Mag. Monika Heindl stehen zum Nachlesen als Download zur Verfügung.

Datei herunterladen: PDFPowerPoint von Mag. Johannes Kern (Geschäftsführender Gemeinderat).pdf

Datei herunterladen: PDFPowerPoint von Mag. Monika Heindl (Regionalbetreuerin NÖ.Regional.GmbH).pdf

  

Alle Fotos vom Bürgerabend Zentrumsentwicklung finden Sie hier

 

Wie geht es weiter?

Der 2. Workshop findet am 30. November 2015 wieder im Gasthaus Kleemann um 19 Uhr statt. Dazu laden wir Sie wieder herzlich ein und möchten gerne einen Diskussionsprozess im Ort in Gang bringen!

Sie können sich in Gruppen treffen und über  das Thema Was soll ein neuer Ortskern in 10 Jahren  leisten - nachdenken. Wir freuen uns auf ihre Impulse. 


2. Workshop – 30.11.2015 Thema: Was soll ein neuer Ortskern in 10 Jahren  leisten?  

Ideen, Wünsche, Vorstellungen zur Gestaltung des Ortszentrums  - aus dem Blickwinkel folgender Themen:

  • Generationen  - Integration
  • Ortsbild – Verkehr – Umwelt/Grünausstattung
  • Freizeit – Sport – Vereine – Jugend
  • Wirtschaft – Nahversorgung – Tourismus
  • Kultur – Gesundheit - Bildung
  • Konkrete Maßnahmen definieren

17.11.2015