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Natur in Markersdorf
Luftbild von Markersdorf
Schneeglöckchen

Der Fliegerhorst

Fliegerhorst01.jpgFlughaben_Bau_CMYK.jpgSchon im Jahre 1937 wurden vom ehemaligen österreichischen Bundesheer in Markersdorf Vermessungen für die Errichtung eines Flugplatzes durchgeführt. Sofort nach der Besetzung und Angliederung Österreichs an das damalige Deutsche Reich wurde dieser Plan von der Deutschen Wehrmacht wieder aufgenommen, und schon am Anfang Juni 1938 wurde symbolisch der erste Spatenstich zu diesen Anlagen vollzogen. Nun setzte eine ungeheure Bautätigkeit ein.

  

 

Plan Fliegerhorst Markersdorf3.jpg(Bild: Plan Fliegerhorst) Das gesamte Ausmaß des für diese Anlage in Anspruch genommenen Geländes betrug 640 ha, von denen allein auf die verbauten Flächen 60 ha fielen. Von den Bauten sind vor allem zu erwähnen: 8 Kasernen, 1 Werft für Flugzeugreparaturen, 5 Hangars, 2 Heizhäuser, Kraftfahrzeughallen mit Werkstätten, Wirtschaftsgebäude mit Küche, Kino und Post. Im Jahre 1942 wurden in Verbindung mit dem Flugplatz im Orte selbst 4 Wohnblöcke mit 68 Wohnungen und 17 Mansardenwohnungen errichtet, die vor allem für die Offiziere, Unteroffiziere und das Verwaltungspersonal bestimmt waren.

  

 

Bombardierung_gegenüberstellung2.jpgIm Jahre 1944 wurde der Flugplatz dreimal bombadiert (8. Juli, 28. Juli und 23. August), wobei nicht nur der Fliegerhorst mit seinen Anlagen Schäden erlitten hat, sondern auch Gebäude im Ort selbst zum Teil vollständig zerstört wurden; Schäden entstanden an 90 Prozent der Gebäude.

Vor Verlassen des Ortes durch die deutschen Truppen am 20. April 1945 wurden von diesen sämtlichen Anlagen des Flugplatzes gesprengt, die dann von dem nachrücken russischen Militär noch weiter zerstört wurden. Im Zuge der Grundzusammenlegung in der Gemeinde wurde das gesamte Gelände und zum Teil auch das verbaute Gebiet rekultiviert; zum Anderen Teil sind heute noch die Ruinen von einstigen Bauwerken zu sehen.